Sonntag, 13. April 2008

Filmrezension: REC

Man erinnert sich gerne zurück an Blair Witch Project. Jener Film, der Spannung erzeugte, indem nur Handkameras verwendet wurden und der Horror durch die Personen übertragen wurde. Diesem Prinzip folgt auch REC.
Der Abend fängt eigentlich ganz normal an für ein Filmduo. Sie wollen eine alltägliche Nachtschicht bei der Feuerwehr dokumentieren und siehe da, sie haben Glück und die Feuerwehr wird gerufen, weil eine Frau durchdreht. Also fahren sie dorthin, doch es dauert nicht lange bis die ersten Personen gebissen werden und der Umstand, dass die Polizei in der Zwischenzeit das Gebäude vollkommen abgeriegelt hat und niemand heraus kann, hilft den Übrigen auch nicht beim Überlebenskampf.
Zu Beginn des Films habe ich mich ernsthaft gefragt, ob dies nun tatsächlich real oder gespielt ist. Die Schauspieler portraitieren ihre Rollen wirklich hervorragend und auch die Dialoge wirken äußerst realistisch. Die Handkamera trägt dann ihr übriges zur Atmosphäre bei.
Vom Einfallsreichtum her ist die Zombie Geschichte dann wohl eher Durchschnitt, aber da man die Charaktere gut kennen lernt und sehr stark mitgerissen wird, fiebert man wirklich vor dem Fernseher mit.
Außerdem eignet sich diese Art der Kameraführung gut für Schockmomente und so habe ich mich tatsächlich zweimal erschreckt - das hat schon lange kein Film mehr geschafft.
Lob gebührt vor allem auch dem Schnitt, der in den richtigen Momenten hektisch wird und dann wieder ruhiger oder schön abrupt.
Dabei schafft der Film soviel Handlung in 1:15 Stunden zu packen, wie andere in zwei.

Fazit: Horrorfilmfans sollten sich diesen auf keinen Fall entgehen lassen.