Freitag, 23. Dezember 2011
Filmreview: Mission Impossible: Ghost Protocol
Fast ohne Verschnaufpause geht es im vierten Mission Impossible Teil zur Sache und das auch noch mit Humor.
Das IMF (Impossible Mission Force) konnte es vereiteln, dass dem Terroristen Cobald Startcodes für Atomraketen in die Hände fallen. Dafür sprengt dieser Teile des Kremls in die Luft und hängt es dem ganzen IMF und Ethan Hunt (Tom Cruise) im Besonderen an. Sofort wurde das IMF aufgrunddessen aufgelöst. Dem IMF wurden allerdings die Startcodes ebenso entwendet und nun geht es für Ethan Hunt und sein Team darum, Cobalt zu fassen und die Startcodes wiederzubeschaffen, sowie den Ruf des IMF wiederherzustellen.
Diese Rahmenhandlung ist dann Gegenstand für eine rasante Jagd rund um den Erdball (also eigentlich Nordafrika und Asien, wenn ich mich recht entsinne), voller spektakulärer Verfolgungen und Stunts, sowie originellen Einfällen, was die Durchführung ihrer Mission betrifft.
Erstmals trifft der Begriff Mission Impossible auch besser zu, denn anstatt wie sonst in den Filmen üblich, läuft dieses Mal sehr wenig nach Plan. Stattdessen muss das Team oftmals improvisieren. Dies dreht die Spannungsschraube ordentlich nach oben und wirkt genreuntypisch erfrischend. Team ist auch ein gutes Stichwort, denn anders als in den letzten Teilen, ist jetzt das Team nicht dazu da, Tom Cruise zur Seite zu stehen, wenn er all die coolen Sachen macht, sondern die Mitglieder sind auch selbst voll im Einsatz, verfolgen, verprügeln, täuschen und machen andere coole Sachen.
Sehr auffällig ist dabei auch der Humor, der durch die etwas unterschiedlichen Charaktere entsteht. Der Film möchte auch in erster Linie unterhalten und nimmt sich nicht allzu ernst, weswegen neben den Dialogen auch ein schönes Stück Selbstironie darin vorkommen. Dies stört aber in keiner Weise, sondern lockert nur auf.
Die Action erledigt dann noch ihr Übriges. Durchwegs übertrieben, aber gerade noch an der Grenze zum machbaren (da auch wenig CGI und viele Stunts) geht es praktisch non-stopp dahin. Charakterentwicklung und Handlung haben überraschenderweise trotzdem Platz gefunden und für mich sind die über zwei Stunden im Kino extrem schnell vergangen. Besonders die Hochhausszene hat schon einen ziemlichen Wow-Effekt bei mir ausgelöst. Zudem hat mir auch gut gefallen, wie unkonventionell manche Teil der Mission angegangen wurden.
Fazit: Fantastische Action, Humor und interessante Charaktere. Eine rasante Mischung die Spaß macht.
8/10
-> IMDb
Eine Anmerkung möchte ich allerdings zum Schluss noch machen: Wer dachte, es wäre nötig, den Untertitel im Deutschen auf Phantom Protokoll zu ändern? Ghost ist doch schon ein gängiger Begriff und klingt zudem wesentlich cooler. Konsequenterweise hätten man dann auch gleich "Mission Impossible" zu "Kobra übernehmen Sie" ändern können, so wie man es bei der Serie aus den Sechzigern gemacht hat.
Deswegen habe ich auch konsequent den englischen Titel verwendet.
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