Sonntag, 27. Januar 2008

Filmrezension: Shoot'em Up; Layer Cake

Zunächst lieber Leser, möchte ich darauf hinweisen, dass dies bereits der 100. Post in meinem Blog ist. Ich möchte daher allen danken, die solange durchgehalten und mitgelesen haben.

Doch nun direkt zu den Kritiken:



Shoot'em up:

Sind Vegetarier bessere Menschen, da keine Tiere sterben müssen? Vermutlich schon. Dennoch fällt Mr. Smith wohl nur bedingt in diese Rubrik, denn jemanden mit einer Karotte zu töten, der gerade eine schwangere Frau erschießen möchte, ist doch nicht ganz im Sinne des Erfinders.

Damit fängt der Spaß für den Zuseher aber erst an, denn das Baby kommt auf die Welt und muss beschützt werden, genauer gesagt vor gut 80 Handlangern, die sich mehr oder weniger leicht töten lassen.Dabei werden auf komplizierte Handlung und Dialoge weitgehend verzichtet, zugunsten von mehr Action und so schießt sich Mr. Smith kunstvoll und sehr geschickt durch ganze Gegnerhorden - wohlgemerkt ohne Bullet-time aber in Zeitlupe bei besonders schönen Momenten.
Zeitweise ist es jedoch hart an der Grenze zu Slapstick, was allerdings oft eben für den zusätzlichen Spaßfaktor im Film sorgt. Zudem gibt es auch jede Menge lustige Begebenheiten und die Dialoge haben auch oft einen gewissen Witz.
Viel gibt es also über den Film nicht zu sagen. Letztendlich ist er wie ein unkompliziertes Computerspiel in dem man reihenweise Gegner abknallt.
Fazit: Wer stylische Schusswechsel auch ohne Rahmenhandlung mag, ist hier gut bedient. Wer auch noch Freude an Rockmusik hat, ebenso.





Layer Cake:

Nach Daniel Craig's genialem Einstand als Mr. Bond, musste ich mir fast noch andere Werke von ihm ansehen, gerade wenn diese im TV ausgestrahlt werden.
Zwar hat die Filmbeschreibung als Drogenfilm nicht unbedingt mein Interesse wecken können, doch dahinter verbarg sich eigentlich viel mehr ein Actionthriller am Rand des Drogenmilieus.
Craig spielt dabei einen Mittelsmann zwischen den großen Machern der "Branche" und dem einfachen Dealer auf der Straße. Alles läuft gut, bis ihn sein Boss um einen Gefallen bittet und dazu auch noch andere Leute mit seinem Namen hausieren gehen. Natürlich lässt er sich nicht unterkriegen und beginnt sein eigenes Süppchen zu kochen, während er von allen Seiten manipuliert wird.
Was also als Drogenfilm seinen Anfang nimmt, entwickelt sich schon recht schnell in einen Film in dem Drogen nicht konsumiert werden, sondern vielmehr Handelsware sind.
Dabei trifft das Wort "Layer" im Titel auf den ganzen Film zu. Denn sowohl mehrere gesellschaftliche Ebenen, als auch viele unterschiedliche Charaktere mit anderen Interessen schaffen dem Helden Probleme und wollen ihn manipulieren. Dabei bleiben die Handlung und Motive noch nachvollziehbar und es macht Spaß zu sehen, wie schnell sich der Held den neuen Umständen und Möglichkeiten anpasst.
Unterstützt wird es noch von einem guten Soundtrack, amüsanten Dialogen und Charakteren sowie schönen Kamerafahrten. Auch farblich bleibt eine gewisse Konsistenz, so ist selbst in Szenen im Freien nur wenig bunt im Spiel. Durchwegs bleibt alles schlicht kühl, was allerdings sehr angenehm ist und für Stimmung sorgt.
Fazit: Kann einem gefallen, muss aber nicht.

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