Dienstag, 16. November 2010

Filmkritik: 22 Bullets

franz. Cover von 22 Bullets Montag kam mal wieder ein richtig guter Film in der Sneak-Preview. Nachdem wir die letzten 2 Wochen mit einem Film-aus-dem-Sarg und einem humoristischen Lesben-Porno-mit-sozialkritischen-Inhalten-und-schwulen-Porno-den-sich-die-Lesben-beim-Sex-anschauen, enttäuscht wurden, konnten wir uns gestern an 22 Bullets erfreuen. Die Geschichte basiert wohl auf einer wahren Geschichte: Ein Pate in Marseille, Charly Matteï, dargestellt von Jean Reno, hört auf, verkauft seine Geschäfte an seinen Freund Tony Zacchia und widmete sich seiner Familie. Das alles erfährt man im Film natürlich erst Stück für Stück. Der Zuschauer springt viel mehr in medias Res ziemlich direkt an die Stelle, an der der Charlie in einem Parkhaus niedergeschossen wird, mit den im Titel erwähnten 22 Schüssen. Wider aller Erwartungen überlebt er den Anschlag, er will sogar nicht einmal Rache. Erst als sein Kumpel Rakim brutal ermordet wird, schreitet er zur Tat. Obwohl er alt und seine rechte Hand nicht zu gebrauchen ist, begibt er sich auf einen blutigen, wenn auch sehr lustig inszenierten Rachefeldzug.

Wer also nichts dagegen hat, auch mal etwas blutigere Filme anzuschauen, und sich dabei zu amüsieren, der sollte 22 Bullets auf jeden Fall eine Chance geben.


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PS: Warum der Film auf französisch L'Immortel heisst, dafür auf Deutsch aber einen englischen Titel bekommt... Naja, hat sicher politische Gründe (erinnert aber irgendwie an Taken, was ja auch im Deutschen zu 96 Hours.

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