Freitag, 12. Oktober 2012

Politik: Eine noble Geste?

Weil es nicht diskutabel genug war, als der Friedensnobelpreis an den gerade gewählten Präsidenten Obama ging, wurde dieses Jahr die gesamte EU vom Komitee in Oslo auserkoren, den Preis zu erhalten. Als Begründung wurde genannt, dass die letzten Jahrzehnte die EU für Frieden und Demokratie in Europa gesorgt habe. Schön dabei zu sehen, dass nun die aktuellen Führer belohnt werden, für Sachen die ihre Vor-Vor-…-gänger gemacht haben. Alfred Nobels Wunsch war eigentlich, dass die Person, die sich im vorangegangenen Jahr am meisten für den Frieden eingesetzt hat, den Preis erhält. Entweder konnten also die „Wir verurteilen die Gewalt in Syrien aufs Schärfste“ Aussagen doch mehr bewirken als man meint, oder aber das Komitee dachte, die EU könne das Preisgeld dringend gebrauchen.

An dieser Stelle möchte ich auch noch auf einen guten Freund von mir hinweisen. Er bittet, jeder Möge an das Komitee einen kritischen Brief schreiben, unterzeichnet mit Ouzi, um den Leuten klar zu machen, dass wir solche Aktionen nicht toll finden.

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