Dienstag, 13. April 2010

persönliches: Tag und Nacht arbeiten

In einer Stadt mit etwas über 45000 Einwohnern ist man es gewohnt, dass Bauarbeiter zwar früh morgens beginnen zu arbeiten aber dafür auch schon am Nachmittag aufhören Lärm zu machen. In Zürich ist das ähnlich, nur hören sie nie auf.

Vor einigen Wochen hing plötzlich eine Ankündigung im Speiseraum, dass jene Woche auch in der Nacht gearbeitet werde um eine dringende Konstruktion schnell abzuschließen. Erfreulicherweise hörte ich in jenen Nächten die Arbeiter gar nicht. In der Woche darauf kam eine Ankündigung, dass sich dies noch (vorläufig) bis Ende Mai fortsetzen werde.

Inzwischen sind die Arbeiter auch einfallsreicher geworden, hatten sie am Anfang gelegentlich Rohre herumgeworfen um Lärm zu erzeugen, hämmern sie nun mit Vorliebe auf Stahlträgern herum, da dies richtig weit hallt oder aber sie parken einen Lastwagen in der Nähe des Hauses und lassen den Motor laufen. Abhilfe kann man sich zwar mit Ohrenstöpseln schaffen aber eine befriedigende Lösung ist das auch nicht.

Somit steigt mit jeder nicht erholsamen Nacht das Bedürfnis ein Gaußgewehr zu bauen aber die Fähigkeit dazu sinkt.

In diesem Sinne wünsche ich allen die nicht an einer Baustelle wohnen eine erholsame Nacht und allen anderen zumindest Nachts ein schlechtes Gehör.

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