Dass die Schweiz schon bei der Rechtschreibung und Aussprache andere Wege geht als andere Länder, ist ja hinlänglich bekannt. Auch die Kinogepflogenheiten sind etwas anders, so gibt es natürlich zu Beginn bereits ausgiebig schlecht gemachte spezielle Kinowerbung und viele Filmtrailer. Doch während man sich in anderen Ländern zu mit überteuerten Getränken und Speisen dann für die gesamte Vorstellung zurücklehnen darf, gibt es in schweizer Kinos auch in der Mitte eine Pause, um sich mit neuen überteuerten Speisen und Getränken versorgen zu können.
Es sei denn der Film heißt Machete. Ganz offensichtlich haben nämlich die Kinobetreiber derart viel Respekt vor diesem Film, dass sie beim Eintritt nicht einmal die Karten kontrolliert haben und ich somit noch immer im Besitz jener in Originalzustand bin. Viel beeindruckender war allerdings die Pause in der Mitte des Films. Ich saß eben mit mehreren Kollegen gemütlich im Saal, als abrupt die Pauseneinblendung kam und die Lichter im Saal angingen. Stark motiviert mir ein überteuertes Getränk zu kaufen, erhob ich mich langsam aus dem Sessel, als die Lichter auch schon wieder ausgingen. Ein Kollege riet mir dazu, zu warten was als nächstes passieren würde und siehe da, nach nicht einmal einer Minute Pause, wurde der Film fortgesetzt.
Machete ist einfach zu gut um unterbrochen zu werden und so war das die kürzeste Pause, die ich je in einem schweizer Kino erlebt habe.
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