Sonntag, 25. Februar 2007

Burn the Witch

Es war wieder einmal Funkensonntag. Das ist dieser Tag im Jahr, an dem alle der Hexenverbrennung gedenken und sich zur Feier um einen riesigen Scheiterhaufen versammeln.
In diesem Zuge soll auch der Funkenmeister gelobt werden, der es dieses Jahr doch tatsächlich fertig gebracht hat, dass der Funken nicht umfällt.
Eine explodierende Hexe kann auch für Leute, die vermutlich meinen sie sei echt, eine recht schockierende Erfahrung sein, aber sie sollen doch bitte das nächste Mal so nett sein und mir nicht aus Schreck ins Bein treten.

Natürlich zieht diese Tradition auch das gemeine Volk an. Wenn dieses dann noch durch alkoholische Getränke beschwichtigt wird, kann das zu sehr aufschluss- und lehrreichen Unterhaltungen führen.
So näherte sich eine "Dame" in Meister Yodas Alter - dem Aussehen nach, vermutlich seine Frau - uns und begann so gleich Weisheiten aus ihrem Leben vorzutragen. Zunächst klärte sie uns auf, dass Steirer auch nicht so dumm seien, wie man meine.
Ob sie das aufgrund überragender Intelligenz noch mehrmals wiederholt hat, konnte leider nicht bewiesen werden.
Aber natürlich hatte Frau Yoda noch mehr Weisheiten für uns Unwissende.
Eine der Damen aus unserer Gruppe hatte nämlich den Drang, die Toilette aufzusuchen, geäußert. Hierauf wusste Frau Yoda sofort Rat aus ihrer Jugendzeit. Ich versuche das Zitat möglichst genau wiederzugeben: "Ich habe mir einfach eine Pampers hineingestopft."
Wo genau hinein, wollten wir dann nicht wissen, ebenso wenig ist überliefert ob sie zuvor die Abdeckung des Klebstreifens entfernt hat.

Aber sogar Anhänger des BGD Klockerismus waren zugegen. So näherte sich ein Jüngling mit leichter Gleichgewichtsstörung, Zungenlähmung so wie drei, durch seinen Arm eng umschlossene Bierflaschen, uns. Natürlich war uns sofort klar, dass dieser 16-jährige (nach eigenen Angaben; Anm: ich glaube immer noch, er sei nur 12), ein Schüler das BGD sein muss. Wir begriffen es, da er Bernd erkannte und behauptete ins BGD gegangen zu sein. Er hat auch kurz über seine weitere Karriere im Poly berichtet, was mich nicht weiter interessiert hat.
Meine Aufmerksamkeit hingegen konnte er wieder auf sich ziehen, indem er seine Loyalität gegenüber dem BGD und dessen Direktor bewies, indem er wie ein Nazi die Hand erhob und seinen Führer Direktor Klocker mehrmals grüßte. Eine solche Verbundenheit zur Vergangenheit ist durchaus bemerkenswert. Ob das die Polizei auch so sehen würde, konnte leider nicht getestet werden, da sie das leider nicht sahen.

Der Funkenabend war also sehr amüsant und gut gelungen. Ein besonderes Kompliment auch an die Musik, sie war so lange gut, bis ich mich entschied den MP3-Player auszuschalten.
Für das nächste Jahr aber bitte wieder einen Funken der umfällt und mehr Frauen von Jedis.

1 Kommentar:

Bernd hat gesagt…

"...Zungenlähmung, so wie..."
"...mich entschied, den..."