Mittwoch, 29. April 2009

Filmrezension: Fast and Furious


Die Schauspieler aus dem tollen ersten Teil und der Regisseur des schwachen dritten Teils - richtig, man trifft sich in der Mitte.

Im ersten Teil hat der Undercover Polizist Brian O'Connor (Paul Walker) den Verbrecher Dominic Torreto (Vin Diesel) aus Sympathie entkommen lassen. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder, beim Versuch einen Drogendealer aufzuhalten und persönliche Konflikte zu lösen.

Dass man die Handlung von zwei Filmen in so wenigen Sätzen zusammenfassen kann, schadet dem Unterhaltungswert des Films allerdings nicht, denn schlussendlich geht es um coole Autos, coole Sprüche, coole Musik und heiße Frauen und davon bietet Fast and Furious genug.
Vor allem Diesels fehlendes Talent irgendwelche Art von Emotion mit dem Gesicht statt dem Bizeps auszudrücken, hebt den coolness Faktor sofort an, denn selbst in brenzliger Lage hat er eine Hand am Lenkrad und blickt gelassen in die Camera als würde er nur in einem Studio vor einer Green-Box sitzen. Lediglich in den wenigen tragischen Szenen im Film ist es doch etwas problematisch, dass er nie sein Gesicht verzerrt.
Die Actionszenen sind auch durchwegs gut gelungen und bieten einige tolle Verfolgungsjagden mit guten Stunt und recht wenig CGI. Lediglich eine Rennszene hätten sie sich sparen können, denn die wirkt ungefähr so real wie das Schadensmodell in Need for Speed.
Die Musik ist zwar etwas Hip-Hop lastig, bietet aber doch genug Abwechslung und untermalt die Spannung gut.
Insgesamt bleibt er aber doch im Schatten von The Fast and the Furious (also immer noch besser als Teil 2 und 3) da man zwar genau das bekommt, was den ersten Teil toll gemacht hat, aber insgesamt ein bisschen weniger ausgefeilt. Die Charaktere bleiben blasser, die Rennen sind weniger imposant, die Musik ist nicht ganz so gut und es fehlt ein wenig das Tuner Feeling. Im Prinzip ein etwas verwässerter erster Teil also.
Lobenswert ist auch, dass man bei diesem Film das Hirn nicht braucht. Nichts ist nämlich ärgerlicher als wenn an bei dieser Art Film das Hirn bewusst abschalten muss, um sie überhaupt genießen zu können.

Fazit: Der Film verwendet bewährte Ideen und mixt sie unterhaltsam zusammen. Wer sinnfreie Action möchte, wird gut bedient.


6/10

-> IMDb

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