Samstag, 18. April 2009

persönliches: Gender mainstreaming

Erfunden von FeministInnen vor Urzeiten tritt es seinen, die deutsche Sprache und Lesbarkeit verkrüppelnden, Siegeszug an, die Gleichberichtigung der Frau mit der Endung -Innen hervorzuheben. Während dies bereits ein optisches Gräuel beim lesen sein kann - aber noch vertretbar ist - habe ich unlängst gesehen, wie es definitiv nicht funktionieren kann.

Etwas Vorgeschichte, damit der Text nicht so kurz wird. Ich traf mich mit einigen Kollegen auf einer Vernissage. Natürlich interessiert mich Kunst nicht besonders - vor allem nicht an den Haaren herbeigezogene Interpretationen - aber es war doch vernünftiger als zuhause am Computer zu spielen.
Zunächst gab es bei einer Vernissage einige Redner, die über Spenden, den Künstler und vieles andere redeten. Unter anderem war dort auch eine Rednerin. Wirklich zugehört habe ich keiner der Personen, allerdings ist mir bei der Rednerin aufgefallen, dass sie immer die weibliche Mehrzahl verwendet. Da wurde dann immer von Lehrerinnen oder wem auch immer gesprochen. Nach kurzem überlegen habe ich festgestellt, dass sie LehrerInnen meint. Vielleicht war dieser Frau nicht ganz klar, dass der Unterschied nur auf ihrem Zettel ersichtlich ist, aber akustisch schwer hörbar.

Ich schließe mich an dieser Stelle einem VN Redakteur an, der gemeint hat, es wäre wohl überhaupt besser beispielsweise "Lehrerinnen und Lehrer" zu schreiben. Es ist nicht nur schöner zu lesen, sondern vor allem hilft es auch dem Verständnis, wenn jene Dame wieder einmal von ihrem Zettel ablesen muss.

Dank einem Kollegen, kann ich hier noch einen interessanten Link zu dieser Thematik posten.

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