Samstag, 30. Juni 2007

Meine Nachbarn: Natur pur

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von meine Nachbarn.

Was bisher geschah: bei einem meiner Nachbarn sind Mieter in eine Wohnung eingezogen. Die Ersten waren zwar sehr ordentlich - zumindest nach außen, aber im Keller haben sie anscheinend jede Menge Müll gehortet, statt entsorgt. Da der 40-jährige Freund noch nie in seinem Leben gearbeitet hat und die Frau selbst... naja egal, ist entsorgung dort sicher groß geschrieben.

Verweilen wir gerade noch kurz bei dem Freund: da er keinen Führerschein hat, ist er auf den Bus angewiesen und da er weiß, dass der Bus nur 30 Sekunden zu früh fahren darf, wenn niemand an der Haltestelle steht, hat er sich eine Digitaluhr mit genauer Zeit dank Funkübertragung besorgt. Wenn man das Anti-Vergnügen hatte mit ihm gleichzeitig zum Bus zu laufen, hat er beruhigend gesagt, man habe noch 45 Sekunden bis der Bus fahren darf und kann daher noch gemütlich laufen.
Natürlich haben ihn für diese Arroganz die Busfahrer schon gehasst, aber vielmehr noch, weil er sich hinter Säulen, Bänken und im Gebüsch versteckt hat, immer auf der Jagd nach einem Busfahrer, der nicht genau nach Plan fährt.

und nun die Fortsetzung:

Inzwischen sind besagte Nachbarn wieder ausgezogen und stattdessen haben wir jetzt Pseudo-Afrika next door oder sollte ich besser next window sagen?
Jene Nachbarin sitzt nämlich gerne im Garten und da ihr der Umweg über die Haustüre zu weit ist, hat sie kurzerhand etwas treppenartiges unter das Fenster gestellt und nimmt dieses nun zum Ein- und Ausgang.
















An den Fensterläden hängen zudem irgendwelche Wurzeln und sonst so komischer esoterischer Kram der bestenfalls holzscheue Tiere fernhält.

Das ganze wird nun noch durch abendliches Lagerfeuer im Garten (noch nie was vom Grill gehört?) und Trommelmusik untermalt. Dieses wirkt besonders erfrischend, wenn man gerade versucht einen Film anzusehen. Aber wenn es mir zu bunt wird, schaffe ich mit der SlipKnot Methode* Abhilfe.
Zudem schwingen sie gelegentlich im Garten mit Fackeln um sich, (leider) haben sie es bisher nicht geschafft sich selbst anzuzünden.

Außerdem sitzt sie nachmittags die meiste Zeit mit Kollegen im Garten und raucht gemütlich - was sie da wohl raucht?
Das Ganze wird noch verdächtiger mit der Tafel "Verkaufe oder tausche Naturprodukte", die auf einem Fenster thront. Der Garten besteht nur aus Rasen, also gibt es dort keine Naturprodukte und abgesehen von einem kleinen Kressebeet auf dem Fenster habe ich noch nichts gesehen. Wahrscheinlich wird es auch sonst nichts geben... außer vielleicht eine Hanfplantage im Schlafzimmer auf der drei illegale brasilianische Analphabeten arbeiten müssen? Wohl eher nicht, es werden dann doch die beiden Kinder aus meiner vorherigen Geschichte dort Dienst tun "dürfen".



* Maske auf und Kettensäge an

2 Kommentare:

Bernd hat gesagt…

lol "maske auf und FICHTENMOPED an" ;)
i bin dafüa dass ma mol "naturalien" tauschen mit dina nachbarin xD

Longi hat gesagt…

yeah, da zinus wohnt halt doch ina illustren gegend ;)