Als ich heute Morgen aufwache und mich auf den Weg zum Frühstück mache, immer noch übersättigt von der Fleischpizza vom Vorabend, blicke ich beiläufig zum Fenster hinaus und erkenne, dass alles in das kühle Weiß gehüllt ist.
Beim Frühstück läuft der Radio. Schneechaos in Zürich. Einige Tramlinien wurden eingestellt. Es verkehren Ersatzbusse. Bergstrecken sind unbefahrbar.
Ich habe heute Physik-Vorlesung auf dem Hönggerberg. Dieser Berg hat den Titel noch weniger verdient als der Zanzenberg in Dornbirn, da fährt der Bus sicher hinauf, denke ich mir. Die haben dort sicher schon geräumt, denke ich mir.
Etwas später mache ich mich also auf den Weg Richtung Tramhaltestelle, werde jedoch schon im Heim aufgehalten mit den Worten: "Ich komme gerade vom Milchbuck, der Bus auf den Hönggerberg fährt nicht."
Inkompetente Deppen, denke ich mir. Schließlich hat es nur etwa 10cm Schnee.
Frohen Mutes gehe ich also wieder zu Bett. Eine ausgeschlafene Stunde später hat sich die Situation immer noch nicht verändert. Ich habe Tischfußball mit einem Kollegen im Heim gespielt.
Aber ich Frage mich ernsthaft, was das für eine Organisation ist, oder eben nicht ist. Das bisschen Schnee hätte schon in den Morgenstunden geräumt werden können und sollen, aber bis jetzt sind viele Straßen noch immer verschneit und nur ein paar Trams und Autos haben den Schnee gepresst.
So schaffen es also die Zürich Verkehrsmittel in 10cm Schnee unter zu gehen.
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