Sonntag, 24. Mai 2009

Filmrezension: Crank 2 - High Voltage



Chev Chelios, der Mann der aus mehreren 100-Metern Höhe hart auf dem Asphalt aufschlägt, ist zurück und auf der Suche nach seinem Herzen. Dieses wurde ihm nämlich entnommen und durch ein künstliches ersetzt, welches nur eine kurze Akkulaufzeit hat. Deswegen braucht Chev Chelios Strom, sehr viel Strom.
Der erste Teil war ja bereits für seine ausgefeilte Story und vielschichtigen Dialoge bekannt und hier wird das ganze noch um eine Stufe derber. Fast alle Charaktere verwenden etwa einmal pro Satz "Fuck" und überhaupt bewegt sich der Film auf einem Niveau, das so tief im Keller ist, dass es schon bald auf Öl stoßen sollte. Da kann es schon einmal vorkommen, dass irgendein Handlanger eine Shotgun in den Hintern geschoben bekommt. Für manche Zuseher vielleicht ein neuer Tiefpunkt, doch wenn man extrem dumme Action mag, ist das auf jeden Fall ein neuer Höhepunkt.
Der ganze Film wird eigentlich von Minute zu Minute absurder. So kommen dazwischen Pornodarstellerinnen, Godzilla-artige Kämpfe, Analogien zu alten Computerspielen und noch einiges mehr vor, das dort eigentlich nichts verloren hätte, aber irgendwie doch hinein passt.
Am Anfang ist der Schnitt dabei viel zu hektisch doch nach einiger Zeit ergibt sich ein schönes Tempo und es macht Spaß zu sehen, wie Chelios immer auf perfidere Arten seine Batterie auflädt. Für zartbesaitete oder solche, die nicht gerne sehen wie Körperteile realistisch abgeschnitten werden, ist dieser Film allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen. Man muss sich aber immer bewusst sein, dass er sich selbst nicht ganz ernst nimmt, dann nämlich findet man einen lustigen und extrem dumm aggressiven Actionfilm, der mich doch ein wenig an den Machete-Fake-Trailer erinnert.

Fazit: Schneller, böser, wirrer als Teil 1. Wer Teil 1 nicht kennt, soll sich vorsichtig annähern.

7/10

-> IMDb

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