Oder wie es bei den meisten Parteien heißt: wen können wir nicht mehr brauchen?
Bei der SPÖ waren das offenbar eine ganze Menge Leute.
Zum A-Team gehören John "Hannibal" Smith, H.M. "Howling Mad" Murdock, Bosco "B.A." Baracus und Templeton "Faceman" Peck. Wer jetzt aber hier wer ist, kann ich nicht ganz erkennen.
Ob man sich jedoch nun auf den Plakaten oder der Homepage umsieht, nirgends bekommt man wirkliche Informationen, was diese Leute überhaupt machen möchten und für was sie stehen. Die einzig brauchbaren Informationen zum A-Team gibt es auf IMDb
Das Ziel der FPÖ ist allerdings ganz klar. Sie setzen sich vor allem für das Musische und die Dichtung ein. Dies ist besonders an den hochstehenden Reimen zu erkennen, die vermutlich von einem hochintelligenten Erstklässler verfasst sein müssen.
Insgesamt aber scheint mir, dass die Blauen die Frühjahrssonne ausgiebig genossen haben und davon offenbar auch schon etwas braun geworden sind. Dies spiegelt sich nämlich auch in ihrem Wahlprogramm wieder, wovon auf der Homepage zwar auch nicht viel zu sehen ist, welches aber wohl ungefähr so aussieht: möglichst viel Distanz zwischen Österreich und die EU bringen (Anm. d. Red: gute Idee in der fucking Wirtschaftskrise) und möglichst viel Distanz zwischen Ausländer und Österreicher bringen.
Die Plakate mit den "lustigen" und "einfallsreichen" "Reimen" kann man übrigens hier herunterladen.
Ein witziges Detail: Ich verwende im Firefox das Add-on "WoT - Web of Trust" und die FPÖ-Website ist als mäßig vertrauenswürdig eingestuft.
Die ÖVP glänzt zwar mit einem (auf Plakaten) grimmig schauenden Kandidaten, kann dafür aber eine schöne Homepage aufweisen, die aus irgendwelchen Gründen ganz in Blau gehalten ist.
Über die ÖVP kann ich mich nun leider gar nicht lustig machen, denn wo nichts ist, kann man nichts veralbern. Lediglich eine gestärkte EU Präsenz und starke Vertretung scheinen sie zu propagieren.
Überraschenderweise kommen zwar die Grünen mit einem Wahlplakat daher, dass mehr an das Bild einer gewonnen Schlacht auf einer Burg erinnert, haben jedoch auf ihrer Homepage kurz und bündig ihr Programm zusammengefasst.
Das Ganze nochmals zusammengefasst kommt dann auf Amnesty International und Greenpeace in einem, aber wer es lesen möchte soll doch bitte hier klicken.
Die Ideen scheinen ja an sich nicht verkehrt zu sein, aber vielleicht ist ihnen nicht aufgefallen, dass im Moment Wirtschaftskrise ist und ihre Pläne das nur noch fördern. Doch wie gesagt sehr lobenswert, dass sie sich - entgegen vielen anderen - etwas überlegt haben.
Hans-Peter Martin, der Bregenzer, der versucht jeden (EU) Skandal aufzudecken und sowieso für alles auf Bundesebene und darüber kandidiert, versucht auch dieses Mal wieder sein Glück.
Basierend auf fehlenden Informationen auf seiner Homepage, gehe ich davon aus, dass er denkt, seine Qualitäten aus seiner letzten Periode im EU-Parlament sprechen für sich. Bis ich seine Website besucht hatte, wusste ich nicht einmal, dass Dr. Martin im Parlament saß.
Das BZÖ war bisher überraschend leise und muss sich wohl neu orientieren, nachdem ihnen Strache den Rang in Sachen Rechtsradikalismus abgelaufen hat.
Insgesamt wollen sie anscheinend die Interessen Österreichs in der EU vertreten, aber das wollten schon viele.
Dann gibt es natürlich noch die JuLis (Junge Liberale oder so) welche ich schon aufgrund des Namens nicht wählen würde und die Katzenpartei Österreichs (KPÖ), aber die haben offenbar mehr mit Kommunismus als mit den pelzigen Tierchen zu tun.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen