Donnerstag, 19. August 2010

Filmrezension: Salt

salt

Nachdem sich bereits ein männlich-actionlastiger Kinosommer abgezeichnet hat, mischt nun auch noch Angelina Jolie in einem Action Film mit.
Evelyn Salt ist Agentin bei der CIA. Eines Tages, ziemlich zu Beginn des Films, erklärt ihr ein Russe vor versammelter CIA-Mannschaft, dass sie eine Sleeper-Agentin der Russen ist und den russischen Präsidenten umbringen wird, der gerade auf Amerika zu Besuch ist. Natürlich erklärt sie, dies sei alles Humbug und rennt gleichzeitig aus dem CIA Gebäude, doch um ihren entführten Ehemann zu retten, muss Salt mitmachen.
Natürlich bringt ein Actionheld niemals die Guten um, sondern nur die Bösen und Salt ist da keine Ausnahme. Der große Unterschied zu "männlichen Actionfilmen" ist dabei jedoch, dass sie Emotionen hat. Sie sorgt sich um ihren Ehemann und man sieht ihr Nachdenklichkeit, Verzweiflung und Wut an - etwas das eigentlich nicht zum Film passt. Denn was Salt eigentlich sein will, ist ein knallharter Actionfilm mit einer Femme Fatale, doch während Brutalität und reißende Inszenierung stimmen, fehlen die lockeren Sprüche und die Gleichgültigkeit, die jene "Helden" ausmacht.
Eine Handlung ist dabei zwar vorhanden, aber dermaßen vorhersehbar, dass man sie sich fast genau so gut hätte sparen können und genau die interessanten Themen, die angerissen werden, verlaufen sich irgendwie im Salz Sand.
Der gute Cast kann dabei allerdings den Figuren noch etwas Leben einhauchen, aber insgesamt wirken alle recht langweilig. Außerdem bleibt zu hoffen, dass der nächste Film von Angelina Jolie Food heißen wird und sie dadurch auch etwas von selbigem bekommt, denn auch wenn sie ein knochiges Gesicht osteuropäischer wirken lässt, ist es wahrscheinlich weder gesund noch hübsch.
Insgesamt ist der Film ein bisschen wie salziges Popcorn, man hat zwar eine zufriedenstellende Geschmacksempfindung während dem Kauen, aber wenn die Verdauung einsetzt, bleiben eigentlich nur belanglose Ballaststoffe übrig.

Fazit: Action-Stangenware mit etwas Emotion. Man will nicht unbedingt die 90 Minuten seines Lebens zurück, aber man könnte stattdessen auch ein zweites Mal A-Team anschauen.

6.5/10

-> IMDb

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