Die Polybahn gehört zu den Standseilbahnen. Sie verbindet in Zürich den Standort Central mit der ETH. Neulich führte ich mit Mr. J, auch als bloglimit bekannt, in bester Maschinenbauermanier ein Gespräch, wie denn die Führung der Bahn realisiert war, da ohne erkennbaren Mechanismus die beiden Wagen bei einer Weiche den jeweils korrekten Weg einschlagen. Ich habe die Behauptung aufgestellt, die Räder auf einer Seite hätten ein U-Profil damit es in der Spur bleibe. Die Illustrationen rechts auf dieser Wikipedia Seite macht das deutlich und gibt mir recht.
Anstatt allerdings auf Wikipedia zu schauen, entschlossen wir uns meine Theorie direkt vor Ort zu prüfen, da wir ohnehin in der Nähe waren. Wie der Zufall so will, fuhr die Bahn gerade ab, was uns ideal Gelegenheit gab, die Räder zu beobachten. Ich stand also am unteren Ende einer Treppe und ging zudem in die Hocke, um einen besseren Blick erhaschen zu können. Wie ich mich dann wieder aufrichtete, hatte ich das Gefühl besonders von einer Dame in meinem Alter, die ein paar Stufen über mir stand, suspekt beobachtet zu werden. Ich machte mir allerdings nicht viel daraus und dachte mir einfach, die wundert sich, warum ich der Bahn aus der Hocke nachsehe.
Wir fuhren dann mit der Bahn die Strecke hinauf und diskutierten weiter. Nachdem wir ausgestiegen waren und außerhalb der Hörweite soeben erwähnter Dame waren, erklärte mir Mr. J, dass diese mich noch wesentlich suspekter beobachtete, während ich so interessiert dem Wagen nachgeschaut hatte, mit der Vermutung ich wolle ihr ganz offensichtlich unter den Rock schauen.
Dabei handelte ich nur im besten Interesse der Wissenschaft und werde sofort irgendwelcher Obszönitäten beschuldigt. So ähnlich ist es wahrscheinlich auch den Produktentwicklern der Vibrationsfunktion von Handys ergangen.
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