Dienstag, 9. Juni 2009

Filmrezension: In 3 Tagen bist du Tot 2

In 3 Tagen bist du Tot 2

Vielleicht kein geglückter Titel aber immer noch besser als "In 4 Tagen bist du Tot". Der Film versucht sich von dem Vorgänger abzuheben und entsprechend den Schauspielern auch erwachsener sein. Damit bleibt er erste Teil wohl der einzig nennenswerte Österreichische Teenie-Slasher.
Nina, gespielt von Sabrina Reiter, hat die Geschehnisse aus dem ersten Teil schon seit Jahren verdrängt, lebt nun auch in Wien, aber nicht vergessen und so kommt sie eines Nachts auf die Idee nach ihrer Freundin Mona zu suchen und ehe sie sich versieht, ist sie auf einer Berghütte voller Notgeiler Männer gefangen.
Was wie ein Porno klingt entpuppt sich als sehr erwachsener Horrorthriller, der mehr auf eine drückende Atmosphäre und Psychoterror setzt, als den Zuseher mit Schockeffekten bei Laune zu halten. Da wittere ich allerdings auch schon die Schwäche dieses Films, denn was Atmosphäre schaffen soll, wirkt oft einfach nur träge und langweilig und zum Teil handeln die Charaktere mit einer fast unerträglichen Irrationalität nur um eine "spannende" Geschichte erzählen zu können.
Dabei wohnen die Bösen in diesem Film in einem Bergrestaurant, in dem nie jemand logiert und die Polizei hat nicht das Gefühl denen etwas genauer auf die Finger zu schauen.
Besonders schade finde ich eben auch, dass sich der Regisseur gegen hinterhältige Schnitte entschieden hat, die einen aufschrecken lassen, denn diese hat er im ersten Teil wirklich ganz grandios gesetzt.
Insgesamt aber ist es ein sehr solider Film, mit toller Kameraführung, guten Schauspielern und stimmiger Musik und Atmosphäre; aber der Film will von seiner Geschichte leben und diese gibt einfach zu wenig her - zu abgeschlossen war bereits der erste Teil, als dass eine Fortsetzung wirklich funktionieren könnte. Dieses Gefühl wurde bei mir nur noch verstärkt, nachdem ich die "überraschende Wendung" am Ende gesehen habe.

Fazit: Ein paar Szenen weniger hätten diesem Film gut getan.

6/10

-> IMDb

Meine Rezension zu "In 3 Tagen bist du Tot"

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