Mittwoch, 26. August 2009

Meine Nachbarn: Kinderpolizei

In der folgenden Geschichte handelt es sich nicht um die unmittelbaren (irren) Nachbarn, sondern nur um Leute die in der selben Straße wohnen. Bei uns wird das immer noch als Nachbar definiert. Ein Ehepaar in dieser etwas größeren Nachbarschaft hat zwei kleine Kinder und von eben jenen handelt die folgende Geschichte.


Es war 16:35 und leicht bewölkt. Ich hatte es etwas eilig, aber nicht eilig genug zu schnell zu fahren. Wie immer ließ ich das Auto die Straße hinunterrollen, nachdem ich damit aus der Garage gefahren war (ich sitze im Auto wenn es rollt). Ich sah wie das Tachometer langsam die erlaubten 30 km/h überschritt und tippte deshalb etwas die Bremse an.
Unlängst wurde ein kleines Stück von mir entfernt eine Tafel installiert auf der steht "Sie fahren" und darunter die gemessene Geschwindigkeit anzeigt. Sehr praktisch um zu testen wieviel das Tachometer abweicht, weniger praktisch, dass es von den Kindern ablenkte, die direkt vor der Tafel standen.
Dennoch sah ich sie rechtzeitig - ein etwa 3 Jahre alter Junge und ein höchsten 2 Jahre altes Mädchen - und ging vorsorglich auf die Bremse und hielt mich mehr am anderen Straßenrand.

Offenbar hatte mindestens das Mädchen nur an der Tafel gestanden um vorbeifahrende Autos anzupöbeln. Denn als ich fast auf Höhe der Kinder war, begann das Mädchen wild zu fuchteln und zeigte auf die gemessene Geschwindigkeit. Dann fing es an zu grinsen und rannte höchst amüsiert Richtung Mitte der Straße, beide Arme ausgestreckt um mir den Weg zu versperren.

Da aber auch kleine Kinder wissen sollten, dass mit Autos nicht zu spaßen ist, blieb ich nicht komplett stehen sondern fuhr mit etwa 10 km/h bremsbereit weiter. Das Kind war noch etwa einen Meter entfernt, erkannt aber dann, dass es wohl doch nicht klug wäre, vor das Auto zu laufen und blieb so stehen, dass ich noch gut vorbeifahren konnte.

Wie ich dann in den Rückspiegel schaute, sah ich das Mädchen noch hinter meinem Auto herrennen und die Mutter hinter dem Kind herrennen.

So viele weibliche Geschöpfe sind meinem Auto noch nie hinterher gerannt.

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