Sonntag, 2. August 2009

persönliches: Kein Salz mehr

elevatorMit diesen Worten begrüßte uns ein Kollege als wir (Mr. K und ich) in die Küche kamen.
Besagter Kollege, den ich jetzt einfach Mr. A nenne, wollte etwas kochen, doch ist ihm das Salz ausgegangen. Da er ohne Salz nicht kochen wollte, musste er irgendwoher besagtes Produkt bekommen.

Einkaufen war natürlich keine Option, zudem gibt es ja direkt unter der Küche eine Speisekammer, die hinter einer abschlossenen Türe ist.

Da man aber viel Essen nur schwer über eine schmale Stiege transportieren kann, gibt es einen Warenlift, der direkt ins Schlaraffenland (mhhh Affen) führt. Normalerweise ist dieser am Wochenende abgeschaltet, doch dieses Mal hatte es offenbar jemand vergessen und da wir nun hier waren, hätte Mr. A jemanden, der die Knöpfe bedienen konnte.

Just zu diesem Zeitpunkt betrat Mr. J die Küche und war sofort begeistert von der Idee, diesen Lift zu benützen. Während Mr. K strikt dagegen war und Mr. A einfach nur irgendwoher Salz wollte, bin ich nicht abgeneigt gewesen, jemand anderen in die Dunkelkammer fahren zu lassen.

Stattdessen sind wir dann allerdings Pizza bei Domino's holen gegangen.

Diese haben wir anschließend im Esszimmer verspeist. Kaum hatten wir mit unserem Mahl angefangen, kam eine Dame, nennen wir sie Ms. J (hat nichts mit Mr. J zu tun), herein und gab Mr. K eine Dose voll Salz, die er offenbar auf Mr. As Gesuch bestellt hat, da Ms. J sowieso einkaufen war (alles klar soweit?).
Jedenfalls beredeten dann mehrere Minuten lang die beiden Herren, wer nun das Salz besitzen sollte und dementsprechend dafür zu bezahlen hätte.

Nach dem Essen gab es also keinen Grund mehr den Essenslift zu benützen. Mr. J ging kurz in sein Zimmer und kam gleich darauf mit einer Stirnlampe zurück. Ehe wir ihm die Idee ausreden konnte, vorausgesetzt jemand wollte das überhaupt, hatte er sich bereits in den Lift gesetzt. Mr. K stand also vor den Apparaturen, die aus zwei Knöpfen bestanden. Auf einem Stand "E" für Erdgeschoss, auf dem anderen "K" für Keller.

Nachdem Mr. K zweimal vergebens auf "E" gedrückt hatte, dachte ich mir, er stellt sich einfach wieder besonders dumm an, da er der deutschen Sprache vielleicht doch nicht so mächtig ist, wie ich bisher angenommen hatte. Dementsprechend geschwind betätigte ich den "K" Knopf, woraufhin mich Mr. K hämisch ansah, da nun ich den Lift in Bewegung gesetzt hatte und eventuelle Repressalien in Kauf nehmen müsste.
Kaum war der Lift unten angekommen, rannten wir zur Speisekammertüre, wo uns Mr. J bereits öffnete und nachdem wir uns etwa 10 Sekunden darin die Zeit vertrieben hatten, wurde es auch schon wieder uninteressant und so schlossen wir die Türe hinter uns, auf dass niemand je von unserem Eindringen erfahren würde...

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