Heute habe ich den ganzen Nachmittag am Strand und im Meerwasser verbracht. Langsam werden die Augen gegen das Salz immun oder wenigstens gewöhnt. Das Unangenehmste am Meer ist allerdings, dass man vom Wasser aus bis zu fünf "Müll"-Händler am Strand entlanglaufen sieht und fürchten muss, dass das eigene Hab und Gut (Badetuch, Sonnencreme und -brille) in deren Sortiment assimiliert wird.
Unter "Müll"-Händlern verstehe ich jene geschäftstüchtigen Männer und Frauen, die mit absolut nutzlosem Kram und Immitaten von Produkten bekannter Marken den Eindruck erwecken zu handeln obwohl sie (wie ich zumindest glaube) ihr Hauptgeschäft mit Drogen machen.
In dieser Annahme wurde ich noch bestärkt, als einer dieser Typen sich während einer "Arbeitspause" einen Joint drehte. Nur kurze Zeit zuvor hat mir ein anderer dieser Händler erklärt, er hätte gerne etwas zu essen.
Fand ich also die ersten paar dieser Händler noch ganz witzig, als ich sie vor sieben Jahren das erste Mal gesehen habe, so bin ich ihrer heute an einem einzigen Nachmittag vollkommen überdrüssig geworden.
Am Anfang ist es eben noch lustig zu sehen, was für Ramsch sie mit sich herumtragen. Doch wenn dann etwa alle fünf Minuten ein anderer auftaucht, bestückt mit einem Nylonsack voller unerlässlicher Luxusgüter, dann werde ich dieser Typen doch deutlich überdrüssig.
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