Dauernd werden vor der somalischen Küste Schiffe inklusive Besatzung entführt, unlängst ist wieder ein Flugzeug abgestürzt und in Indien werden die Weißen zerlegt oder so etwas in der Art.
Das letzte Jahr habe ich mir angewöhnt, die Zeitung nicht mehr bei den Comics anfangen zu lesen, sondern bei den weltpolitischen Themen.
Ein halbes Jahr später, beginne ich wieder bei den Comics.
Die mediale Berichterstattung hat es offenbar fertig gebracht, mich so lange mit immer gleichen Themen zu bewerfen, bis ich ihrer überdrüssig geworden bin. Natürlich, es wiederholen sich nun einmal bestimmte Sachen in der Welt, aber jeden Tag zu lesen was Obama wieder tolles gesagt und gemacht hat, wie unsere Politik immer noch mehr vor die Hunde geht und was wieder irgendein wichtiger Politiker zu einem anderen gesagt hat; davon kann ich einfach nichts mehr hören oder lesen.
Dass dann eben auch eigentlich wichtige Sachen wie die Unruhen in Indien keinerlei Beachtung mehr bei mir finden aber ich stattdessen lese wie sich ein 12-jähriger mit zu viel Deo sozusagen erstickt hat, ist ein etwas unpraktischer Effekt. Aber letzteres hört man eben nicht dauernd.
Was ich sagen will ist, dass man zwangsläufig einfach abstumpft gegenüber allem, vor allem negativem, von dem man zuviel hört. Doch gerade wie im Beispiel Indien, wäre es eigentlich nicht verkehrt sich wenigstens ein wenig damit auseinander zu setzen, weil das doch auch eine gewisse globale Relevanz hat. Dennoch habe ich es nicht getan, weil mir einfach nicht danach ist über den x-ten Terroranschlag zu lesen.
Wie habt ihr denn das so? Lest ihr überhaupt Zeitung und geht es euch ähnlich wie mir, oder biete ich hier nur eine lahme Ausrede, warum ich nur die Comics lese?
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