Durch meine jahrelange Erfahrung aus 'in der großen Pause in die Bäckerei und den Sutterlüty einkaufen gehen' weiß ich etwas ganz Wesentliches.
1. immer an der Kasse mit der kürzesten Schlange anstehen und
2. nicht an der anstehen, wo vor einem ein oder mehrere Senioren sind, auch wenn dort weniger Leute sind.
Nur was tun, wenn an jeder Kasse Senioren anstehen? So geschehen heute im Migros. Dann wähle ich natürlich die Kasse mit der geringsten Schlange. Selbstverständlich bezahlt dort gerade eine ältere Dame, die vollends dem Klischee entspricht.
Der Kassiererin gibt sie eine ordentliche Menge Münzen, die sich beim Nachzählen als zu wenig herausstellt. Daraufhin nähert sich die ältere Dame in kleinen Mengen dem tatsächlich geforderten Betrag an. Mir als ungeduldigem Mensch kam diese Prozedur, welche vielleicht 30 Sekunden dauerte, wie Tage vor.
Meine Schlussfolgerung war jedenfalls, dass Senioren zu viel Kleingeld haben. Im Falle meiner Oma ist das natürlich praktisch, denn auf diese Weise habe ich einen indirekten Vorrat an Parkmünzen auf Anfrage. Aber generell liegt genau hier die Ursache. Weil viele Senioren nicht Auto fahren, haben sie nie Gelegenheit bis an die psychische Schmerzgrenze Parkautomaten mit Münzen zu füttern. Deswegen ist wohl die logische Schlussfolgerung, dass Senioren mehr Auto fahren sollten; richtig?
Falsch! Denn für den Straßenverkehr sind sie meist nur mehr eingeschränkt geeignet um hier nicht allzu gemein zu werden.
Stattdessen sollten sie es am besten wie meine Oma machen und den Enkeln die Münzen geben. Diese werden dann sinnvoll in Parkuhren umgesetzt oder ähnlichem.
Als Fazit kann man wohl herausnehmen: lesen und schreiben des Textes war wohl Zeitverschwendung (nur wenigstens habe ich auf die Art auch die Zeit meiner Leser verschwendet) aber meine Oma rockt.
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