Freitag, 16. März 2007

Filmrezension: Miami Vice, Ultraviolet

Von den Kritikern gelobt... aber das wurde Mission Impossible 3 auch und dennoch hat es mir nicht gefallen.
Genau so geht es mir bei Miami Vice, es fühlt sich wie eine überdimensionale Episode aus der Fernsehserie an - wobei ich die Serie nicht gesehen habe - aber zumindest vom Konzept her. Es kommen nämlich für einen Film ungewöhnlich viele Leute vor und die Charaktere entwickeln sich kaum, was beides typisch für Serien aber nicht für Filme ist.
Ebenso ist mir etwas unverständlich warum es Miami heißt, nachdem der Großteil der Handlung in Südamerika spielt und man gerade vom "sonnigen" Miami nicht viel zu sehen bekommt. (und warum vertippe ich mich die ganze Zeit, sodass ich Miama schreibe statt Miami?)
Am schlimmsten finde ich allerdings das Tempo, welches absolut nicht konstant ist. Viele Szenen sind sehr künstlich gehalten und alles bewegt sich langsam und im starken Kontrast dazu, gibt es starke Überblenden von einem Ort zum nächsten. Das regt mich insofern auf, da ich irgendwelche Szenen sehe, wie sie aus einem Auto aussteigen, die ohne Bedeutung sind und dafür Actionsequenzen arg kurz ausfallen. Außerdem reißt mich das wechselnde Tempo aus dem "Fluss" heraus.
Auch die Musik ist zwar gut, aber ebenso sehr schwerfällig gehalten und die Handlung ist auch sehr ernst und realitätsnah, wie leider auch die Actionszenen.
Von den Hauptdarstellern Jamie Fox und Colin Farell hätte ich mir auch etwas stärkere Darstellungen ihrer Charaktere gewünscht, sie wirken genau gleich schwerfällig wie der Rest des Films.

Fazit: Bad Boys in Zeitlupe

IMDB


So sollte es sein: Gumble 2 Gumble: Beach Justice





Ultraviolet

Der Fim wurde nicht umsonst von der Kritik zerrissen. Er hat einen speziellen Platz in meinem Körper inne, zusammen mit Robocop 2, Contract Killer und Spawn darf er es sich in meinem Arsch gemütlich machen.
Die Story ist innerhalb der ersten 15 Minuten fast vollständig entwickelt und für den Rest des Films vorhersehbar, was theoretisch bedeutet, dass man sich auf reichlich Action freuen kann. Das sollte man aber nicht, denn statt cooler Martial Arts Szenen sieht der Großteil der Kämpfe wie aus einem Computerspiel aus; aus vielen Gründen:
1. die Computereffekte kann eine Geforce 8800 GTX locker in Echtzeit berechnen
2. eine ganze Schusswechselsequenz wurde nur am Computer erstellt
3. viel zu viel CGI
4. die ganzen Eliteeinheiten sind ungefähr so dumm wie in einem alten Computerspiel
5. vielfach eine Sicht wie in einem Egoshooter
6. viel zu viel CGI das scheiße aussieht
7. sie legt sich mit 30 Gegnern gleichzeitig an
8. Gegner kommen sich (wie der Name schon sagt) immer entgegen, wodurch sie sich entweder gegenseitig mit dem Schwert abstechen oder abschießen

Mila Jovovich ist mit ihrer Rolle auch deutlich überfordert, was dem Film die restliche Qualität nimmt und nicht durch ihr passables Aussehen aufgewogen werden kann. Dass sie auch noch unfähig ist Martial Arts zu beherrschen sowie ein Schwert anständig zu handhaben, erklärt das viele CGI, was das ganze auch nicht besser macht.

Fazit: Lieber pr0n schauen

IMDB

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

lol oder sowas aus Höflichkeit :D

ultraviolet hab ich nicht gesehen... aber bei miami vice kann ich dir wiedermal voll zustimmen...
bis auf den jamie... den schreibt man nämlich mit zwei x, nicht mit einem ;) jamie foxX...

PS: gibts die film/dvd rezensionen jetzt da, weils nicht mehr in den jugendinfokalender reichtippen kannst??? ;)

Zinus hat gesagt…

"PS: gibts die film/dvd rezensionen jetzt da, weils nicht mehr in den jugendinfokalender reichtippen kannst???"

ganz genau :D


Zuerst hatte ich ihn sogar Foxx geschrieben, aber hab mir nachher gedacht, das passt so nicht... wieder was gelernt :P