Sonntag, 25. März 2007

Filmrezensionen: Casino Royale, Flyboys

Jeder der meinen Blog liest, weiß wahrscheinlich ohnehin bereits wie ich zu Casino Royale stehe, daher möchte ich hier nur einige Beobachtungen anbringen, die ich während des Films gemacht habe.
Die erste Hälfte des Films besteht fast nur aus Action und obwohl Bond sehr wenig spricht, wird er sehr gut durch seine Handlungen portraitiert, sodass man sich ein gutes Bild über seinen Charakter machen kann.
Besonders gefallen hat mir an den Kampfszenen, dass sie professionelle Griffe und dergleichen verwenden, denn besonders in den früheren Bondfilmen scheint es, als ob DER Top-Spion seine Kampferfahrung in Kneipenschlägereien gesammelt hat.
Auch auf nette Details wurde geachtet, wie Bond zum Beispiel einen Moment braucht, um zu erkennen, was für Sachen er in seiner Umgebung zum Vorteil nutzen kann und dass er gelegentlich auch Fehler macht - damit wurde schön der Grundstein dafür gelegt, dass er nicht immer so perfekt war, wie in den anderen Filmen.
Ebenso finde ich, hat man "M" mehr Spielraum gegeben, wodurch sie zwar immer noch genügend unsympatisch wirkt, man ihr Handeln aber verstehen kann.
Am besten finde ich aber, dass Bonds Gegner kein Übermensch ist, wie in den letzten Bond Filmen, sondern nur ein arroganter Wahnsinniger.
Lobenswert ist auch, dass man den Bondgirls etwas mehr Charakter gegeben hat, obwohl dies in den letzten paar Teilen auch der Fall war. Nur mit dem Unterschied, dass sie in den vergangenen Teilen nur Rollenklischees erfüllten.
Der Soundtrack ist auch wirklich herausragend und ich habe ihn den ganzen Tag über nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Außerdem sollte man den Film auf Englisch anschauen, da Daniel Craig eine herrlich Bond-artig arrogante Stimme hat.
Ganz am Ende kann ich also nur sagen: Bond, James Bond!


Flyboys hingegen erntet nicht soviel Lob von mir. Genauer gesagt, habe ich nach der ersten Hälfte abgeschaltet aus einer ganzen Reihe von Gründen. Aber zunächst etwas zur Handlung. Eine kleine Gruppe junger Amerikaner lernt auf einem französischen Stützpünktchen während des ersten Weltkriegs fliegen.
Hier lässt sich natürlich ein Kriegsfilm machen, nur schafft er es nicht zu schockieren und die Dialoge regen auch nicht zum nachdenken an. Vielmehr ist es so, dass man sich die ganze Zeit wundert über was sie eigentlich reden, da es vollkommen belanglos ist. Genau so wie die Flugszenen. Irgendwie müsste ein Geschwader von nicht einmal 20 Fliegern hinter feindliche Linien um dort ein Depot zu vernichten. Warum niemand Bomben geladen hat, ist mir zwar nicht klar. Aber noch weniger verständlich ist, warum Flakfeuer die Flieger nur durchschüttelt und das ganze Manöver komplett unkoordiniert ist - genauso wie die Luftkämpfe selbst. Laufend werden zudem neue Charaktere eingeführt, die einem komplett egal sind und der sich immer wiederholende Soundtrack macht das ganze auch nicht abwechslungsreicher.

Fazit: wenigstens gab es bei Ultraviolet noch Action

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

(wiedermal ganz und garnicht) lol oder sowas aus Höflichkeit :D

also flyboys kenn ich nicht...
bond kann ich nur zustimmen :)

Anonym hat gesagt…

Sei froh, dass den Film nicht kennst :D

Jetzt höre ich grad zum x-ten Mal "You know my name" an und gleichzeitig merke ich auch, dass meine Harman Kardon daheim um einiges besser klingen als die Creative, obwohl ich schon einiges ausbessern konnte, dank dem iTunes Equalizer.