Donnerstag, 31. Juli 2008

Jörg lagert

In einer Zeit der Globalisierung, in einer Zeit der kulturellen Durchmischung, in einer Zeit der zweisprachigen Ortstafeln gibt es einen Mann der für Rassentrennung und Nationalsozialismus kämpft. Jörg Haider. Landeshauptmann von Nordslowenien Kärnten.

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Sein neuester Streich. Man dürfte doch kriminelle Asylanten oder Ausländer überhaupt nicht einfach so ohne weiteres in Österreich sein lassen. Daher hat sich der Knall- kreative Kopf überlegt, warum nicht spezielle Gebäude für diese einrichten, in denen sie herumtollen können.
Diese speziellen Zonen könnten böse Zungen sowie vernünftige Menschen als Lager bezeichnen. Solche gab es bereits im zweiten Weltkrieg und einer Reihe anderer Kriege, Dikaturen und ohnehin in jedem Land irgendwann, konnten sich aber nie richtig durchsetzen, da die Gäste meist gerne geflohen sind.
Der (offenbar größenwahnsinnige) Landeshauptmann befahl also in einer Nacht- und Nebelaktion zehn Ausländer per Bus in ein solches Lager zu bringen. Zwar war keine Schuld nachgewiesen aber wenn die Lager schon da sind, muss sie ja auch jemand füllen - sonst würden sie ja keinem Zweck dienen. Darüber hinaus ist Haiders Ansicht, man könne sie ruhig abtransportieren, wenn nur ein Verdacht bestehe. Damit hat er auch recht, Beweise fabrizieren kann man später auch noch.
Außerdem ist bald wieder Wahl und damit kann er sein Image auf seine ganz spezielle Art und Weise, die seine Wähler so lieben, verbessern.
Die Bundesregierung sieht es allerdings nicht so gerne, wenn Haider das Gesetz und ein paar andere Sachen selbst in die Hand nimmt. Aber den König des Bärentals kann so etwas nicht aufhalten. Nunja generell nicht, aber in diesem Fall fanden die Leute doch nicht ihren Weg in das Lager.

Doch jetzt könnte der Eindruck entstehen, Haider sei ausländerfeindlich. Das mag vielleicht teilweise zutreffen, aber verallgemeiner kann man das nicht. Immerhin pflegt er gute Kontakte zu Dikatoren in anderen Erdteilen. Neben Saddam Hussein auch zu Muammar al-Gaddafi.
In der derzeitigen Krise zwischen der Schweiz und Gaddafi hat er dabei großzügig seine Hilfe angeboten, da er und Gaddafi sich anscheinend ja gut verstehen.

Schön zu sehen, dass es noch Leute gibt für die Worte wie Respekt, Akzeptanz, Toleranz und Gerechtigkeit keine Bedeutung haben.

Dieser ganze Text ist übrigens mit einer Portion Ironie und Sarkasmus zu genießen. Wer dies nicht getan hat, sollte besser nicht mehr diesen Blog lesen.

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