Dies geht sogar soweit, dass ich mich zur Antithese von Spaß hinreißen lasse. Einem Tagesausflug nach Como mit meinem Vater und meiner Tante die ebenso Doppelgota ist. Gut es gab auch nicht viel Alternativprogramm, da die Mehrzahl meiner Kollegen etwas abwesend ist, in anderen Teilen Österreichs, mit Ferialjob beschäftigt oder nicht im Studentenheim wegen Ferien und so.
Wie ich aber am Morgen schon von Schlagermusik, dem musikalischen Äquivalent zu "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", malträtiert werde, frage ich mich, warum ich mir das eigentlich antue?
Sind es vielleicht die trockene etwa 35°C warme Luft, die es bei uns nur im Hochsommer gibt oder etwa die Eisbecher in Comos bester Eisdiele, könnten es auch die Nike Shox sein, die mir großzügigerweise geschenkt wurden (wobei das schon an Weihnachten versprochen wurde aber bislang der Bedarf nicht gegeben war) zusammen mit ein wenig anderem Kleidungskram, ist es die lockere Atmosphäre in Italien oder die vielen hübschen Frauen, die in luftiger Sommerkleidung herumlaufen?
Wahrscheinlich von allem alles.
Jedenfalls war ich im Auto noch schlecht gelaunt und dachte mir, warum ich für das nur so früh aufgestanden bin. Kaum bin ich jedoch ausgestiegen, wurde ich von der warmen Luft begrüsst und dachte mir, so sollte es jetzt auch bei uns sein. Diese Art von Wärme, dass man gerne bis drei Uhr nachmittags im kühlen Haus bleibt und dann immer noch im Garten den Schatten sucht und es angenehm drückend warm hat. Die Art von Wärme, die aus dem Boden strömt und auch noch um 10:00 Uhr abends warm hält.
Die Art von Wärme gab es leider bei uns vor mehr als einem Monat, dort konnte ich sie nicht nutzen, da ich lernen musste.
Die Nike Shox hingegen, konnte ich jetzt optimal brauchen, da meine Schuhe schon ziemliche Abnützungserscheinungen zeigen und ich zudem langsam ein neues Design wollte. Ein paar bunte T-Shirts schaden meinem dunklen Kleidungsortiment auch nicht (besonders wenn eines 10€ kostet und vier 20€) und auf dass ich über einen vernünftigen Hoodie stolpere, habe ich schon lange gewartet.
Essen und Eis sind sowieso "awesome" in Italien. Dazu gibt es nicht viel zu sagen und es laufen auch sehr viele hübsche Frauen in Zürich herum und das Studentenheim wird durch eine überdurchschnittlich hohe Quote an hübschen (und netten) Frauen lebenswerter gemacht; aber dennoch darf es ebenso als weiterer Pluspunkt für Como und den heutigen Tag gelten, denn es ist nicht für alle Städte oder Länder selbstverständlich (siehe meine Heimatstadt) oder hier spricht einfach der kleine Italiener in mir.
Im Kopf wirkte der ganze Absatz besser, vielleicht bin ich einfach zu müde. Sollte ich also jemanden auf dem falschen Fuß erwischt haben: "Ich habe es nicht so gemeint, Schlafmangel ist schuld!"
Insgesamt war der Tag also durchaus angenehm.
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